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Wallfahrtskirche zum Hl. Kreuz in Loh: Schatzkästchen des bayerischen Rokoko und des Spätbarock (Ausstattung 1768 bis 1772)
Stuck und Altäre von Hofstukkator Franz Xaver Feichtmayr, dem Jüngeren, aus MünchenFresken und Altarbilder (1768-1772) ein Hauptwerk des Münchner Hofmalers Christian Wink dar - Fresko bedeutendstes Werk des Rokokomalers Wink und wichtiges Zeugnis spätbarocker Monumentalmalerei in Bayern
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Schlicht'Loh', bekannt auch über die Erzählung "Loher Kirchweih" des Joseph Schlicht, Schlossbenefiziat von Steinach, veröffentlicht  in "Altbaiern":

Jener er hohe massige Dorfkirchturm mit den grünen Laternkuppeln, der zwischen der Stadt mit dem Pflugwappen und dem geschichtsberühmten Natternberg aus der Donauebene aufschimmert , das ist die große niederbayerische Herrgottswallfahrt „Loh“. Am Schutzengelfest, das nach hundertjähriger Satzung die sog. Loher Kirchweih, ein menschenwimmelnder Beichttag, um den sich eine lebensvolle Gäudult aufgerankt hat. Der ganze Straubinger Gäu und bayerische Vorderwald zählen ihre Jahre nach der Loher Kirchweih.

Sie führt auch den Namen die „kloa Lichtmess'n", weil an diesem Tag die Erntekerle ausgezahlt und entlassen werden. Im Jahre 1869 mögen die Gäubauern von Perkam bis Plattling in der Loher Kirchweih eine gut zwanzigstel Million verausgabt haben in Kronen, Frauenbildlern, Vereinsstücken, Gulden und Doppelgulden. Von Rechts wegen sollte ausgezahlt werden am Sonntag selbst, und zwar mittags, wenn das Schutzengelmahl abgetafelt ist. Allein drei Gründe haben dies Recht endgültig dem Vorabend eingeräumt: erstens, der Erntekerl, welcher auf der Gäuscholle das Licht der Welt erblickt hat, möchte schon am frühesten Morgen nach Loh zu Beicht und Markt; zweitens, der Bauer selbst mit Hausfrau und Kindern will beizeiten zur Loher Dult kutschieren; drittens, das Erntevolk aus dem Bayerischen Wald, das weitaus die größte Zahl ausmacht, begibt sich am Samstag bereits auf den Weg. ...
Und hier ein youtube von der Loher Kirchweih - früher (!) und 2019 - mit Text "d'Loher Kirta', gelesen von J. Schlicht aus dem virtuellen Jenseits:

Fotos: pk