Warum Altenmarkt? Wieso damals, im 18. Jahrhundert? Wozu dieser "Thronsaal Gottes"?

asambasilika400Die Asambasilika St. Margaretha liegt am höchsten Punkt des Ortsteils Altenmarkt, weithin sichtbar, doch von außen kündet wenig von der ganzen Pracht im Inneren der Basilika.

So nähert man sich entweder von der Nordseite kommend über den Friedhof, oder man wählt den verschlungenen Weg über die Klostergebäude, kreuzt den Innenhof und gelangt so genau gegenüber von der Südseite in das Kirchenschiff.

Außenansicht Asambasilika Altenmarkt
Betritt man dann unsere Basilika, so wird man schier überwältigt vom großen, lichten und großzügigen Raum, der sich einem eröffnet. Durch die äußere Unscheinbarkeit wird dieser Eindruck nochmals verstärkt und so zeigt sich dem Besucher die ganze Genialität des Baumeisters und der beiden Asam-Brüder, die es verstanden, einen einheitlichen Kirchenraum über Langhaus und Altarraum hinweg zu schaffen.

Der ganze Raum strahlt eine Bewegung und Helligkeit aus, die von der Herrlichkeit Gottes kündet. Mit ungewöhnlich hohen 22 Metern bietet die Asambasilika einen imposanten Innenraum, der von herrlichen Fresken und eleganten Stukkaturen geprägt ist. Zusammen mit der Rhythmik, die den gesamten Raum gleichzeitig lebendig und doch anmutig machen, erahnt man etwas vom Lebensgefühl der Künstler, die hier ein Stück weit den Menschen Gott näher bringen wollten.

Es entstand einer der bedeutendsten und schönsten Kirchenräume des Barock, ein Thronsaal zur Ehre Gottes und eine gläubig jubelnde Kirche Gottes, die von der irdischen Zeit den Blick in das zukünftige Reich Gottes richtet.

 

Einen Eindruck vom herrlichen Innenraum hat die Pfarrei hier ins Netz gestellt:

 

Wann sollte man diesen einzigartigen spirituellen Ort besuchen? Dann, wenn die Sonne durch das östliche Fenster hoch über dem Hochaltar in die Kirche ihre Strahlen sendet. Sollte das dann auch noch während eines festlichen Gottesdienstes mit viel Weihrauch möglich sein, dann leiten die Strahlen der Sonne die Gläubigen auf direktem Weg in die himmlischen Höhen. Auf diese Weise wollten wohl die Erbauer der Kirche in die himmlischen Freuden hinein führen ....


Info und Quellen:
Webseite von St. Margaretha
Wikipedia: Link